Francesca Schmidt

Für eine gerechte digitale Zukunft
Ich bin Francesca Schmidt, Expertin für feministische Netzpolitik und digitale Transformation.
Mit einer intersektional rassismuskritischen Perspektive setze ich mich für digitale Gerechtigkeit, die Dekolonialisierung technologischer Systeme und den Schutz vor digitaler Gewalt ein.
Als Autorin, Referentin und Aktivistin arbeite ich daran, Machtstrukturen im digitalen Raum sichtbar zu machen und gerechte Alternativen zu fördern.
Mein Engagement verbindet politische Bildung, transformative Wissensvermittlung und die Entwicklung inklusiver digitaler Zukunftsvisionen.
Feministisch rassismuskritische Visionen im digitalen Zeitalter
Ich arbeite als Referentin für Digitalisierung und Transformationswissen bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Mein Schwerpunkt liegt auf der Dekolonisierung digitaler Räume, den sozialen Implikationen des Internets und der Frage, wie digitale Transformationen genutzt werden können, um marginalisierte Communities zu stärken und eine vielfältige, rassismuskritische Gesellschaft zu fördern.
Meine Arbeit ist geprägt von persönlichen und kollektiven Erfahrungen der Rassifizierung, die einen besonderen Blick auf Machtstrukturen und Ausschlüsse im digitalen Raum ermöglichen. Als Gründungsmitglied und Vorständin von netzforma* e.V. – Verein für feministische Netzpolitik – beschäftige ich mich intensiv mit Themen wie digitaler Gewalt, Überwachung, Algorithmen, Künstlicher Intelligenz und deren rassismuskritischen und sozionormativen Implikationen. Zuvor habe ich den netzpolitischen Schwerpunkt am Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie der Heinrich-Böll-Stiftung mit aufgebaut.
Mit meinem Buch “Netzpolitik. Eine feministische Einführung” (Barbara Budrich Verlag, 2020) habe ich einen feministischen und rassismuskritischen Blick auf die digitale Transformation eröffnet.
Neben meiner Arbeit biete ich Vorträge, Workshops und Moderationen an, um gerechte, inklusive und rassismuskritische digitale Zukunftsvisionen zu fördern.
Beruf & Ehrenamt (aktuell)
seit 2021
Bundeszentrale für politische Bildung
Referentin für digitales Erinnerungs- und Transformationswissen
2009 - 2021
Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie in der Heinrich-Böll-Stiftung
Referentin für feministische Netzpolitik
seit 2024
seit 2022
seit 2018
Mitglied Digitale Gesellschaft
Gründungsmitglied und Vorständin netzforma* e.V. - Verein für feministische Netzpolitik
Mitglied ADEFRA e.V.
2015 -2021
Vorständin FFBIZ. Sammeln, Bewahren, Erinnern – das feministische Archiv e. V.
Publikationen

Netzpolitik. Eine feministische Einführung
Die Digitalisierung prägt unsere Gesellschaft in immer stärkeren Zügen – und doch reproduziert sie bestehende Machtstrukturen und Ungleichheiten. Eine feministische Perspektive auf Netzpolitik beleuchtet, wer Zugang zu digitalen Räumen hat, wie Überwachung und Algorithmen bestehende Diskriminierungen verstärken und welche Schritte nötig sind, um eine gerechtere digitale Zukunft zu gestalten.
Intersektional-feministische Analysen und Ansätze setzen sich mit zentralen Themen wie digitaler Gewalt, Datenschutz und der Regulierung des Internets auseinander. Dabei wird deutlich, wie Machtstrukturen in Technologien verankert sind und wie feministische und dekoloniale Strategien diesen Strukturen entgegenwirken können.
Schwerpunkte:
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Digitale Gewalt und Schutzmaßnahmen
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Privatsphäre, Überwachung und Machtstrukturen
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Diskriminierung durch Algorithmen und KI
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Netzneutralität und offene Wissensräume
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Ansätze für digitale Gerechtigkeit
Diese Einführung bietet eine fundierte Orientierung für alle, die die politischen und gesellschaftlichen Dimensionen digitaler Technologien kritisch hinterfragen und aktiv gestalten möchten.

Wenn KI, dann feministisch
(Hrsg. von netzforma* e.V.)
Sexrobotik, Drohneneinsätze, Sprachassistent*innen – Künstliche Intelligenz (KI) und Algorithmen durchdringen immer mehr Bereiche unseres Lebens. Doch wie vielfältig sind die Perspektiven auf diese Technologien tatsächlich? Zwischen Mythos, Utopie und Bedrohung bleibt eines klar: Technologie ist niemals neutral, sondern stets von Macht- und Herrschaftsstrukturen geprägt.
Diese Publikation beleuchtet aktuelle Entwicklungen aus einer intersektional-feministischen Perspektive. Sie hinterfragt, wie patriarchale Strukturen durch KI fortgeschrieben werden und wie gerechtere Systeme gestaltet werden können. Dabei geht es um zentrale Fragen: Reicht Transparenz aus? Wie verändert KI Überwachung? Und wer definiert, was KI eigentlich ist?
Ziel ist es, neue, inklusive Perspektiven auf KI und Algorithmen zu eröffnen – getreu der Formel: Wenn KI, dann feministisch.
Das Buch kann hier bestellt und hier schon als PDF gelesen werden werden.